Das finde ich stark!
"Ich soll gut frei sprechen können? Also ich weiß nicht, ob ich das so sagen würde. Ich stell mich einfach hin und stell das Projekt kurz vor", erzählt die Klientin. Solche oder ähnliche Aussagen begegnen mir bei Stärkenanalysen im Coaching immer wieder ...
Wer etwas besonders gut kann und mühelos macht, geht häufig davon aus, das sei "nichts Besonderes" und schon gar keine spezielle "Stärke". Ebenso häufig begegnen mir Klient*innen, bei denen die Stärkenliste länger und länger wird - und die gar nicht fassen können, dass sie so viele Qualitäten mitbringen.
Einige überlegen sogar, ob "Zuverlässigkeit" und "Sorgfalt" nicht vielleicht nur eine Stärke ist und wir zu Unrecht einen weiteren Posten auf die Liste geschmuggelt haben. Oder ob sie wirklich so gut im Malen sind, weil im Museum doch viel bessere Bilder hängen. Dann stelle ich gezielt Fragen, die helfen, die Stärke realistisch einzuordnen - und am Ende entscheidet der Coachee, was wirklich "seins" ist und auf die Liste gehört.
Das Ergebnis zaubert fast allen ein Lächeln ins Gesicht. Mir auf jeden Fall, denn ich finde es toll, Begabungen aufzuspüren und zu sehen, wie viele unterschiedliche und spannende Fähigkeiten jeder Einzelne mitbringt. Nicht zuletzt, weil in unserer Gesellschaft - von der Grundschule angefangen - fast immer die Defizite im Fokus stehen und es viel zu selten darum geht, Stärken und Potenziale zu fördern. Dabei gibt es in dieser Hinsicht so viel Reichtum zu bergen!
Geht doch mal auf Spurensuche: Was fällt Euch besonders leicht? Was habt ihr schon immer gern gemacht? Wobei vergesst Ihr die Zeit? Gerne unterstütze ich Euch bei der Stärkenanalyse. Denn der Blick von außen ist häufig hilfreich, wenn es darum geht, die eigenen Fähigkeiten zu analysieren. Vereinbart einfach ein kostenloses Beratungsgespräch.
3 Zeichen, dass Du den Job wechseln solltest!
Laut einer von Statista veröffentlichten Studie denken 55 Prozent der Deutschen gelegentlich über einen Jobwechsel nach. Doch wann wird es ernst? So unterschiedlich meine Klientinnen und Klienten sind, fast alle berichten von folgenden drei Anzeichen:
- 1. Der „Nicht-schon-wieder“-Gedanke: Tritt in verschiedenen Variationen auf. Gern als: „Nicht schon wieder dieser Job … dieses Thema … diese Kollegen … dieses Meeting …“. Drängelt sich manchmal schon am Wochenendes vor. Läuft Montagmorgens zu Hochform auf. Vermiest Dir im schlimmsten Fall den ganzen Tag.
- 2. Der „Ich-warte-nur-noch-bis …“-Gedanke: Greift gerne persönliche Umstände auf, wie „Ich warte mit einem Jobwechsel, bis das Haus abbezahlt ist/die Kinder größer sind“. Nutzt aber auch gesellschaftliche Themen wie „… bis die Pandemie vorbei ist/es am Arbeitsmarkt besser aussieht“. Besonders tückisch: Die meisten Ziele liegen in ferner oder unbestimmter Zukunft.
- 3. Der „Es kann doch nur schlechter werden“-Gedanke: Drängelt sich vor, wenn Du konkret darüber nachdenkst, den Job zu wechseln. Redet dir ein, dass Du woanders schlechter verdienst, mehr arbeiten musst und unfreundliche Kollegen hast. Also besser, Du siehst Dich erst gar nicht um.
Bei allen drei Gedanken handelt es sich um innere Widerstände. Also nicht ernst nehmen, drüber hinweggehen? Bitte nicht, dann laufen die lästigen Begleiter zu Höchstform auf! Im Gegenteil, ich unterstütze meinen Klienten dabei, genau hinzuhören: Was stört Dich konkret an Deinem Job? Was hält Dich tatsächlich davon ab, Dich umzusehen? In welcher Hinsicht willst Du Dich verbessern?
Eigentlich ist es einfach: Veränderung funktioniert nur, wenn Du weißt, was Du verändern möchtest. Mach doch mal den Selbstcheck – oder lass Dir helfen und nutze die Chance auf ein kostenloses Beratungsgespräch.
Geld und Job - die größten Denkfehler
Die meisten meine Klienten arbeiten in gut bezahlten Positionen. Das macht es nicht unbedingt einfacher, sich zu verändern. Wer gibt schon gerne einen lukrativen Job auf. Doch die Rechnung geht häufig nicht so auf, wie es auf den ersten Blick scheint. Die größten Denkfehler:
- Wer Geld hat, ist gesünder: Studien zufolge sind vermögende Menschen gesünder und leben länger. Etwa weil sie sich besser ernähren und ungefährlicheren Jobs nachgehen. Richtig ist aber auch: Eine ungeliebte Arbeit macht auf Dauer krank. Deshalb empfiehlt es sich, auf Warnsignale Deines Körpers zu achten. Häufige Symptome sind beispielsweise Rücken-, Kopf- oder Bauchschmerzen, Schlafstörungen, Bluthochdruck, Gewichtsprobleme, starke Erschöpfung oder depressive Verstimmungen.
- Job gegen Geld ist ein guter Tausch: Ein anspruchsvoller Job kostet in der Regel Zeit. Die Zeit, die Du dabei investierst, ist Deine Lebenszeit. Solange etwas Freude macht oder einen anderen Sinn erfüllt, ist das gut investiert. Wenn nicht, stellt sich die Frage: Machst Du wirklich ein gutes Tauschgeschäft? Oder verlierst Du Zeit und hast von dem verdienten Geld gar nicht viel? Gefährdet die hohe zeitliche Belastung vielleicht sogar Deine Partnerschaft oder Dein Familienleben?
- Geld macht glücklich: Eine Binsenweisheit, die grundsätzlich stimmt. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein höheres Einkommen mit einer höheren Lebenszufriedenheit einhergeht. Wenn Du einen tollen Job hast, der Dir Freude macht, mag das auch stimmen. Doch wie geht es Dir wohl, wenn Du viel Zeit mit einer Tätigkeit verbringst, die Dich alles andere als glücklich macht? Wenn Du vielleicht auch noch mit gesundheitlichen Auswirkungen kämpfst und Beziehungsprobleme hast?
- Zum Schluss ein Irrtum, der mir immer wieder begegnet. Die meisten Klienten sind fest überzeugt: Ein Job, der Freude macht, bringt kein Geld! Ist das wirklich so? Die meisten erfolgreichen Unternehmer und Manager sind mit großer Leidenschaft bei der Sache. Und gerade, wenn Du beispielsweise Kunden von einem Produkt oder einer Dienstleistung überzeugen willst gilt: Freude ist ansteckend und durchaus gut fürs Geschäft!
Hast Du auch Ansichten zum Thema "Geld und Job" von denen Du fest überzeugt bist? Und die Dich möglicherweise in Deinem Veränderungswillen blockieren? Vielleicht schreibst Du diese einmal spontan auf - und überlegst Dir dann passende Gegenargumente. Dir will nichts einfallen? Dann melde Dich, ich unterstütze Dich gern.
Neustart für den Traumjob: Risiko oder Chance?
Manchmal soll es etwas ganz anderes sein: Die Bankerin will Schafe hüten. Der Ingenieur träumt von einem Leben als Bäcker, die Erzieherin hat vor, Informatik zu studieren. Alles nur Traumtänzerei? Das kommt darauf an. Denn solche Ideen entstehen selten aus reinem Zufall.
Wer sich in jungen Jahren für einen Job entscheidet, lässt sich häufig stark von seinem Umfeld beeinflussen. Oder weiß einfach noch nicht genau, welche Stärken und Fähigkeiten er oder sie hat und wie das spätere Leben aussehen soll. So passiert es, dass Menschen in einem Beruf landen, der wenig oder gar nicht zu ihnen passt. Das macht unzufrieden - und wer dann von einem anderen Leben träumt, tut gut daran, dies ernst zu nehmen.
Doch auch Menschen, die an sich ganz zufrieden in ihrem Beruf sind, erzählen mir manchmal von "Traumjobs". Seit sie als Kind dieses Buch gelesen haben, wollten sie heimlich Archäologe, Walforscher oder Polizist werden. Andere haben vielleicht eine Dokumentation gesehen, ein Gespräch geführt oder einen Zeitungsartikel gelesen, der sie von einer völlig neuen Job-Idee begeistert hat.
Doch unabhängig davon, wie lange Du die Idee schon hast und wie überzeugt Du davon bist: Bitte warte noch ein wenig mit Deinem Kündigungsschreiben. Wichtig ist es, den Traumjob zunächst auf den Prüfstand zu stellen und sich ein realistisches Bild davon zu machen. Schafe sind etwa nicht nur an sonnigen Sommertagen, sondern auch bei Wind und Regenwetter zu hüten. Polizisten müssen körperlich topfit sein und umfangreiche Sporttests absolvieren.
Hier hilft nur, sich umfassend zu informieren. Und dabei auch an äußere Faktoren wie Gehalt oder die Arbeitszeiten zu denken. Ein guter Job muss auch zu dem passen, was Du sonst vom Leben erwartest. Gerne helfe ich Dir beim "Traumjob-Check-up" - häufig ist es von außen einfacher, einen realistischen Blick auf die Dinge zu werfen. Und falls der Traumjob doch keiner ist, kann ich Dich dabei unterstützen, die Zeichen richtig zu deuten: Die Erfahrung zeigt, dass in solchen Träumereien immer Hinweise darauf versteckt sind, was Dir im aktuellen Job fehlt und was Du Dir für Dein künftiges Berufsleben wünschst. Nimm einfach unverbindlich Kontakt mit mir auf!